Eine Zufuhr von Vitamin D3-Tropfen ist für in der Schweiz lebende Personen, insbesondere im Winter, durchgehend zu raten.
Polysaccharide/Beta-Glucane
Als die wichtigste, bioaktive, sekundäre Stoffgruppe der
Pilze gelten die Polysaccharide. Darunter besonders Beta-Glucane. Polysaccharide
gehören zur Gruppe der Kohlenhydrate und werden auch als Vielfachzucker
bezeichnet. Polysaccharide sind biologische Makromoleküle, die aus einer
Verknüpfung vieler kleinerer Monosaccharide bestehen. Man findet sie in allen
Pflanzen, Tieren und Pilzen. Stärke ist ein bekanntes Polysaccharid und besteht
aus Glucose-Monomeren. Cellulose ist der Hauptbestandteil von pflanzlichem
Gewebe und Holz. Chitin ist das zweithäufigste biologische Polymer nach
Cellulose und kommt in Insektenpanzern sowie den Zellwänden von Pilzen vor.
Die in den Pilzen vorhandenen Pilzpolysaccharide, welche besonders bei den
Pilz-Extrakten im Vordergrund stehen, können einen stark präventiven und immunmodulierenden Einfluss haben betreffend:
• Hautschutz
• Blutzucker
• Entzündungshemmend
• Antivirale Wirkung
Als natürliche Beta-Glucan-Quellen gelten die Vitalpilze Reishi, Shiitake und Agaricus. Shiitake enthält zudem Lentinan, die bioaktive Beta-Glucanfraktion. Diese gilt als effizienter Stimulator des Immunsystems.
Triterpene
Eine weitere, sehr aktive Gruppe der sekundären
Grosspilzinhaltsstoffe bilden die Terpene. Das sind Kohlenstoffverbindungen von
unterschiedlichen Strukturen, welche in der Natur oft vorkommen. Je nach
Organismusstruktur enthalten sie unterschiedliche Kohlenstoffatome im Molekül.
Die sogenannten Triterpene verfügen über 30 Kohlenstoffatome im Molekül und
sind in verschiedenen Pilzen vorhanden. Besonders der Reishi (Glänzender
Lackporling) und Polyporus (Eichhasen) sind hier hervorzuheben. Sie können
beispielsweise bei Herzkrankheiten, Bluthochdruck oder beim Senken des
Cholesterinspiegels helfen.
Aminosäuren
Sind mehr als 100 Aminosäuren aneinandergekettet, werden sie als Proteine bezeichnet. Für alle 8 essenziellen Aminosäuren sind Vitalpilze eine sehr gute Quelle. 21 der bekannten Aminosäuren gelten als relevant für den menschlichen Proteinstoffwechsel. 8 davon sind essenziell. Das bedeutet, dass diese über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die restlichen Aminosäuren (nötig zur Aufrechterhaltung des eigenen Stoffwechsels), kann der Körper selber herstellen.
Besonders der Cordyceps ist bekannt als Lieferant von Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Arginin und anderen wichtigen Aminosäuren. In der Nahrung findet man diese zum Beispiel in Hülsenfrüchten, Walnüssen und Hafer.
Unsere 3 Gesundheitshacks
Gesundheitshack 1:
Wie wäre es anstelle von Fleisch mal mit einem guten Stück Fisch auf dem
Menuplan? Als gute Vitamin D-Quelle dienen fettige Fische wie Lachs, Makrele
oder Hering. Dazu frische Kräuter und Gewürze, etwas Zitronensaft, Champignons
und eine frische Avocado. Fertig ist die Vitamin D-Food-Bombe.
Gesundheitshack 2:
Zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen bietet sich ein warmes
Hafer-Porridge mit frischen Champignons als besonders leckere Beta-Glucan-Quelle
an. Ob mit ein bisschen Honig gesüsst oder dem Lieblingsgemüse herzhaftgewürzt
abgeschmeckt: gesund bleibts!
Gesundheitshack 3:
Wer keine Lust auf Kapseln schlucken hat, kann gut auf Pilzschrot
zurückgreifen (Achtung: unbedingt auch hier auf gute Qualität achten!) und sich
2-3x pro Tag einen leckeren Tee damit zubereiten. Durch das Erhitzen des
Pilzschrots werden – ähnlich wie bei der Extraktion – wertvolle Substanzen dem
Teewasser übergeben, welche nach dem Trinken ihre Wirkung im Körper entfalten
können.