Shiitake
Lentinula edodes, Shii-Take, Hua Gu, Pasaniapilz
Unterstützt das körperliche und geistige Wohlbefinden
Shiitake Pilze (Lentinula edodes) kommen in den Wäldern Chinas und Japans wildwachsend auf Buchen, Eichen, Esskastanien und anderen Laubbäumen vor. In Europa und Nordamerika wird er kultiviert und zählt neben dem Champignon zum meistangebauten Speisepilz weltweit. In Asien wird der Shiitake seit Jahrtausenden als Nahrungsmittel verwendet. Er wird auch als König der Pilze bezeichnet.
Die Besonderheiten des Shiitake
Der Shiitake Pilz fällt besonders durch seinen Geschmack auf. Dieser wird einer ganz besonderen Geschmacksrichtung zugeordnet. Umami, diese gehört neben süss, salzig, bitter und sauer, laut aktueller Forschung zu unseren Hauptgeschmacksrichtungen.
Namensbedeutung & Namensherkunft
Der chinesische Name xiānggū – 香菇 steht für "duftender Pilz". Der Geruch des Pilzes kann als angenehm beschrieben werden und ist ähnlich anderer Waldpilze. Er wird etwa 15 cm breit und verfügt über ein festes jedoch auch saftiges Fleisch. Sein Stammbaum zeigt, dass der Shiitake zur Gattung Lentinula gehört. Lentinula entstammen der Familie der Omphalotaceae. Daher ist der Pilz verwandt mit den Zwergschwindlingen, den Rüblingen und dem Ölbaumpilz. In der fernöstlichen Medizin sowie als Nahrungsmittel wird der Shiitake schon seit mehr als 1000 Jahre verwendet. So berichten einige Quellen sogar davon, dass der Pilz gerne als Geschenk im Königshaus genutzt wurde.
Aussehen
Der Hut des unscheinbaren Shiitake ist mit& hellen Flocken besetzt und weist eine hell bis leicht dunkelbraune Farbe auf. In der Natur findet man ihn an verschiedenen Laubbäumen mit hartem Holz wie den Pasania. Die Lamellen des Pilzes sind glatt und laufen am Stiel entlang. Dieser ist mittig bis seitlich am Hut angesetzt. Bei jungen Shiitake Pilzen ist der Hutrand etwas gerollt.
Wo wächst der Shiitake?
Shiitake Pilze stammen aus den Wäldern von Japan und China und wachsen an Pasania Bäumen. Sie wachsen dort schon seit Jahrhunderten. In europäischen Wäldern sind Shittake Pilze nicht anzutreffen. Kultivieren lässt sich der Pilz allerdings auch auf dem Holz von Walnuss, dem Ahorn und anderen Gehölzen.
Wirkung des Shiitake
Der Shiitake gilt als König unter den Vitalpilzen. Bereits vor 2000 Jahren wurde der Pilz in der TCM bei Erkältung und Schwäche eingesetzt. Diverse wichtige Mineralstoffe und Vitamine, wie auch lebensnotwendige Aminosäuren, sind im Shiitake enthalten.
Shiitake als Speisepilz
Der Shiitake ist ein besonderer Pilz. Er wird der Geschmacksqualität Umami zugeordnet. Umami ist einer der fünf Hauptgeschmacksrichtungen. Darunter zählt sauer, bitter, salzig und süss. Der Geschmack kann mit herzhaft, fleischig beschrieben werden. Auf Japanisch bedeutet es "Essenz der Köstlichkeit". Der Geschmack wird vom, von Natur aus vorhandenem, Glutamat erzeugt. Dieses aktiviert ganz bestimmte Rezeptoren auf der Zunge. Der Shiitake enthält Lektine, wodurch vom Rohverzehr abgeraten wird.
Der Pilz lässt sich wunderbar Braten, Kochen sowie Grillen und sogar Frittieren. Daher eignet er sich perfekt als Beigabe in Soßen und Suppen oder zu Fleisch. Sein aromatischer Geschmack sorgt aber auch für eine besondere Note im Risotto und in Omeletts.
Inhaltsstoffe
100 Gramm des Pilzes verfügen über 1,6 Gramm Eiweiss, 0,2 Gramm Fett und 12,3 Gramm Kohlehydrate sowie einiges an Wasser. In 100 Gramm Shiitake sind 42 Kalorien enthalten. Der Pilz enthält etwas Vitamin B12 und ist reich an Vitamin C und D.