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Allergien

21. März 2023 / Nadja In-Albon

Spätestens im Wartezimmer beim Hausarzt wird uns via Patientenformular die Frage gestellt, ob wir unter irgendwelchen Allergien und/oder Unverträglichkeiten leiden. In der Schweiz werden an dieser Stelle meistens die Stichworte «Pollen», «Tierhaare», «Hausstaubmilben» oder «Bienen/Wespen» genannt. Nebst den nahrungsbezogenen Allergien auf «Nüsse», «Äpfel», «Kiwis», «Milchprodukte» oder «Meeresfrüchte».

Allergien entstehen durch eine abnormale Reaktion des Immunsystems auf Substanzen, die im Allgemeinen als harmlos angesehen werden. Die allergische Reaktion beginnt, wenn das Immunsystem eine bestimmte Substanz als schädlich ansieht und sie als Bedrohung wahrnimmt. Dies führt zu einer überschiessenden Reaktion des Immunsystems, bei der chemische Stoffe in den Körper abgegeben werden, die Entzündungen verursachen und Symptome wie Juckreiz, Rötungen und Atembeschwerden hervorrufen.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit (Intoleranz)?

Es gibt einen relativ klaren Unterschied zwischen allergisch sein oder etwas nicht gut vertragen. Besteht eine Allergie, so reagiert das Immunsystem entsprechend mit einem Abwehrmechanismus. Eine Art Überreaktion auf gewisse Bestandteile. Handelt es sich um eine Nahrungsmittelallergie, sind meistens Eiweisse die Schuldigen. Als Reaktion reagiert der Körper mit Magen-Darm-Problemen, Hautausschlägen, Atemnot oder – im Extremfall – mit einem anaphylaktischen Schock (Zusammenbrechen mehrerer Organsysteme).

Bei einer Nahrungsmittelintoleranz ist der Verdauungstrakt betroffen, ohne dass das Immunsystem direkt daran beteiligt ist. Bestimmte Stoffe können nicht richtig verdaut werden, Beschwerden treten unmittelbar nach dem Verzehr auf. Die besten Beispiele sind hier die Laktoseintoleranz und die Zöliakie (Glutenintoleranz). Wird Laktose (enthalten in vielen Milchprodukten) nicht vertragen, so wird das Verdauungsenzym Laktase zu wenig oder gar nicht produziert. Verträgt man gewisse Bestandteile verschiedener Getreidesorten (Gluten) nicht, wird die Dünndarmschleimhaut durch deren Verzehr geschädigt.

An dieser Stelle ist noch die Histaminintoleranz zu erwähnen. In diesem Fall wird der körpereigene Stoff Histamin, welcher auch durch Nahrungsmittel zugeführt wird, nicht genügend abgebaut, was zu Problemen und zu den unterschiedlichsten Symptomen führen kann.

Ursachen für eine Allergie

Die Entstehung einer Allergie ist meistens erblich bedingt. Allerdings ist eine zunehmende Feinstaubbelastung in der Luft, das Rauchen von Tabak, stark übertriebene Hygienemassnahmen und natürlich das persönliche Essverhalten mitverantwortlich. Nicht zu vergessen sind jedoch auch die psychischen Auslöser wie beispielsweise zu viel Stress.

Die bekanntesten Allergieformen:

Pollen
Hausstaubmilben
Haus- und Nutztiere
Insektengifte
Nahrungsmittel
Medikamente
Kontaktallergene (zum Beispiel Metalle oder Duftstoffe)
Schimmelpilze (Aspergillus Niger). Oftmals als «vermeintliche» Pollenallergie deklariert, da das Heu – wenn es feucht geerntet wird – Schimmelpilz belastet ist.

Typische Beschwerden, welche bei einer Allergie auftreten können: 

Schnupfen, Husten und Niesen
Atemprobleme
Tränende Augen
Juckreiz
Hautausschlag
Schwellungen der Schleimhäute
Magen-Darm-Probleme


Immun-Dysbalance

Wie bei den meisten physischen Themen spielt das Immunsystem bei einer Allergie eine zentrale Rolle. Darin enthalten sind die sogenannten T- Helferzellen, welche die verschiedensten Immunreaktionen auslösen können. Es ist daher enorm wichtig, dass die beiden Systeme in einer gesunden Balance funktionieren und via Nahrungsergänzungsmittel nicht falsch stimuliert werden. Die beiden Typen TH1 und TH2 sind für die menschliche Immunbalance im speziellen unter die Lupe zu nehmen:

TH1-Zellen

Sie sorgen dafür, dass unsere Killer-T-Zellen aktiviert werden. Diese töten infizierte Zellen des eigenen Organismus ab, welche von einem Bakterium oder Krankheitserreger betroffen sind. Dadurch lösen sie den Zelltod aus (Apoptose) und stellen so sicher, dass sich die befallene, kranke Zelle nicht ausbreiten kann, sondern vom Körper ausgeschieden wird.

Menschen, welche mit einer TH1-Dominanz leben (Dysbalance der TH1-Zellen), sind generell empfindlicher, da die T-Killerzellen (Lymphozyten) bei einer Überstimulation zu chronischen Entzündungen im Körper neigen.

Beispielsymptome bei einer TH1-Dominanz: Lebensmittelallergien, Konzentrationsschwäche, chronische Müdigkeit, Gelenkentzündungen und Autoimmunerkrankungen.

TH2-Zellen

Diese Zellen aktivieren die B-Zellen (Antikörper) und stimulieren die Mastzellen (wichtig bei der Abwehr von Bakterien und Parasiten). Das führt dazu, dass neutralisierende Antikörper (Pathogene) gebildet werden, welche Viren und Bakterien direkt zerstören, um weitere Schäden im Körper zu verhindern.

Im Gegensatz zu Menschen mit einer TH1-Dominanz, haben die mit einer TH2-Dominanz ein entzündungshemmendes systemisches Profil.

Beispielsymptome bei einer TH2-Dominanz: Allergien, Ekzeme, Asthma, Histaminunverträglichkeit und Lebensmittelunverträglichkeit.

Für unser Überleben sind beide Systeme von grösster Wichtigkeit! Wäre das TH1-System nicht mehr unter Kontrolle, würde es auch die gesunden Zellen zerstören. Bei einem kompletten Ausfall, würden sich erkrankte Zellen ohne Grenzen vermehren.

Da eine TH2-Dominanz diverse Formen von Allergien begünstigen kann, macht es durchaus Sinn, auf die folgenden Punkte, soweit es geht, zu verzichten:


Stress
Tabak
UV-Strahlen
Psychischer- und oxidativer Stress
Medikamente
Impfungen

Was hilft?

Vitalpilzextrakte können die Dysbalance zwischen den T-Zellen und den Subpopulationen zum Guten beeinflussen. Hierzu gibt es verschiedenste Studien. Das Augenmerk liegt auch hier auf der Regulation des Immunsystems, unabhängig von Art und Ort der Allergie. Aus diesem Grund ist das Wiederherstellen einer gesunden Darmflora und einer intakten Darmschleimhaut vonnöten. 

Erfahre hier mehr darüber, welche Vitalpilze sich besonders gut eignen bei einer Allergie.

Leidet man insbesondere an einer Pollenallergie bietet das Therapiezentrum der Nature First AG am Albisriederplatz in Zürich eine ganz persönliche Unterstützung an. Mit Hilfe eines Bioresonanzgerätes testet man die Pollentypologie und stellt eine persönliche Pollen-Stopp Tropfen-Mischung zusammen. Zusätzlich werden die aktuellen Pollen mit einbezogen und als potenzierte aktive Essenzen beigemischt. Direkte Anmeldung vor Ort, telefonisch unter 044 496 63 30 oder per Mail therapie@naturefirst.ch möglich.

Unsere top 6 Gesundheitshacks bei Allergien:

1. Leidest du unter einer Pollenallergie? Dann iss während der kalten Jahreszeit täglich einen Teelöffel Blütenhonig aus deiner Region. Dies soll dein System für die Heuschnupfenzeit stärken.

2. Am Abend mit einem mit lauwarmem Wasser getränkten Wattebausch die Augen ganz sanft reinigen. Immer von aussen nach innen auswaschen. Anschliessend bei Bedarf Augentropfen mit Euphrasia (Augentrost) verwenden und die Augen zu beruhigen.

3. Du reagierst allergisch auf ein bestimmtes Nahrungsmittel? Wenn du es trotzdem essen möchtest und die zu erwartende allergische Reaktion nicht allzu schlimm ist: versuche es mit Kochen! Durch das Erhitzen werden gewisse Stoffe verträglicher. Auf verarbeitete (Fertig-) Produkte verzichten!

4. Tee trinken! Ingwer-, Brennnessel und grüner Tee haben eine entzündungshemmende Wirkung und stärken das Immunsystem. Pfefferminztee kann Schwellungen zurückgehen lassen. Am besten schon mal präventiv trinken, noch bevor eine Allergie sich meldet.

5. Da ein gesunder Darm das A und O für eine stabile Gesundheit – und möglichst wenig Allergiesymptome – ist, empfiehlt sich hi und da eine Darmaufbaukur. Dazu eignen sich – nebst unserem Nutrexin Biom Aktiv Basic - Nahrungsergänzungen wie Vitamin B6, Vitamin B12, aber auch L-Glutamin. Bitterstoffe, wie beispielsweise die Bittertropfen von Nature First, eignen sich zudem um die Entgiftung anzukurbeln.

6. Hast du ein juckendes Hautekzem? Dann probiere es doch mal mit einer Scheibe Gurke zum Auflegen. Diese ist dank ihrem hohen Wassergehalt feuchtigkeitsspendend und wirkt zudem entzündungshemmend. Kommt sie direkt aus dem Kühlschrank, darf man als Bonus vom wohltuenden Kühleffekt profitieren.

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